Homepage Hans-Jürgen Gäbel
Asyl
Phase I
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Der BRD-Staat hatte keinen Anstand genommen, mich in den Knast zu stecken. In der Gefangenschaft hatte ich Zeit, über Konsequenzen nachzudenken. Denn soviel war sicher: Ohne Konsequenzen konnte der Knast nicht bleiben. Wie es meinem sehr zum Grundsätzlichen und Rationalen neigenden Naturell entspricht, wählte ich eine Ausweich-reaktion. So fiel die Entscheidung für eine Flucht nach Amerika.
Natürlich hatte und habe ich einen Begriff davon, was Realpolitik ist. Dennoch war mein Versuch, als Deutscher in den USA Asyl zu bekommen, kein Spiel. Es war Ernst.
Meine Einreise erfolgte mit einem Touristen-Visum. Natürlich wußte ich, daß ich in Amerika durch Überschreiten des Visums in die Illegalität gehen konnte. Aber ich wollte nichts Illegales tun. Ich wollte kein amerikanisches Recht brechen, und ich habe kein amerikanisches Recht gebrochen.
So habe ich die kalendarische Jahrtausendwende auf amerikanischem Boden verbracht - immerhin.
Deutschsprachige Version meines Schreibens an das "Asylum Office", das ich zusammen mit einem umfangreichen Ordner voller Dokumente vor der Abreise verfertigt hatte.







Eigene Aufzeichnungen



Record of Sworn Statement vom 25. Oktober 1999







Notice of Referral to Immigration Judge vom 25. Oktober 1999



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